Kennen Sie solche Phasen, in denen Sie scheinbar die Orientierung verloren haben und keinen Plan mehr dafür haben, wie es weiter gehen soll?
Übergangsphasen sind Lebensabschnitte, wie solche nach einer Trennung, nach einer Ausbildung, im Zuge einer Job- oder Wohnungskündigung. Immer dann, wenn es dazu kommt, dass etwas, das bisher ausgefüllt war – mit einem Menschen, einem Job oder einer Wohnung – nun nicht mehr da ist. Anhand einer Metapher könnte man solche Zeiten mit einem Raum im Haus vergleichen, der bisher von einem Menschen, einer Beschäftigung oder Gegenständen bewohnt war und plötzlich leer geräumt ist.
Häufig löst eine solche Leere Angst, Wut und Trauer aus. Es ist oft schwer auszuhalten, einen leeren Raum im Haus vorzufinden. Es scheint als fehle hier etwas. Um sich mit diesen unliebsamen Gefühlen nicht auseinandersetzen zu müssen, versuchen sich viele Menschen abzulenken, indem sie den Raum versperren, ihn meiden oder ihn mit belanglosem Krimskrams voll räumen.
Phasen des Übergangs bieten allerdings ein großes Entwicklungspotential – vielleicht das größte: Es geht darum, sich von Altem zu verabschieden und sich dadurch für Neues zu öffnen. Solche Zeiten können dafür genützt werden, um sich zu ordnen, zur Ruhe zu kommen und sich selbst neu zu (er-)finden. Dies kann eine sehr schmerzvolle Erfahrung sein, ermöglicht allerdings auch eine Gelegenheit, sich aus seiner Komfortzone herauszubewegen und Neues zu erfahren.
Was war bisher Ihre größte Veränderung im Leben? Wie haben Sie diesen Übergang gemeistert? Was haben Sie dabei über sich selbst erfahren? Und wie hat das vielleicht sogar Ihr Leben bereichert?
Psychotherapie wirkt.
….weil sie in Übergangszeiten Sicherheit und Orientierung bietet.