Fast schon zwanghaft sind wir dabei, unser Leben mit Aktivitäten vollzustopfen. Jede Minute wird effektiv genützt und jeder Platz zur Gänze gefüllt. Schneller, besser und größer könnte alles gemacht werden. Das Laute übertönt die leisen Stimmen, das Schnelle überläuft die langsamen Schritte und das Bessere lässt nichts anderes mehr sichtbar werden.
Doch was ist, wenn wir uns selbst damit überfordern? Was ist, wenn wir mit den (eigens?) auferlegten Anforderungen nicht mehr Schritt halten können? Was ist, wenn Sehnsüchte nach Langsamkeit, Ruhe und Gemütlichkeit immer deutlicher werden?
Sofort auf die Bremse zu steigen könnte ein zu abruptes Mittel der Wahl sein, wobei dies in einer krisenhaften Situation durchaus erforderlich sein kann. Einzelne Tagesaktivitäten bewusst zu erleben – wie etwa den Weg in die Arbeit – oder den Alltag für ein paar wohltuende Momente zu unterbrechen, könnte dabei helfen, mehr Gelassenheit in sich zu kultivieren.
Psychotherapie wirkt
… wenn Wünsche nach Regeneration wieder ernst genommen werden.